Umzüge aus der Vogelvoliere

Aus der großen Voliere „Einheimische Vogelwelt“ sind in den letzten 14 Tagen drei Vögel ausgezogen. Zwei männliche Kronenkiebitze dürfen nun in Karlsruhe für Nachzuchten, ein weiblicher Austernfischer hat im Amerika-Tierpark Limbach-Oberfrohna einen neuen männlichen Gefährten und einen Platz in der dortigen Flamingowelt bekommen.

„Karlsruhe hatte schon länger nach einem männlichen Kronenkiebitz gesucht und daher freuen wir uns sehr, dass wir unseren Beitrag zum Arterhalt leisten konnten“, berichtet Tiergartenleiterin Dr. Elisabeth Wiegand. Zudem haben beide Tiere als ursprünglich in Afrika beheimatete Vögel thematisch nicht in die Delitzscher Anlage gepasst. Bei den Austernfischern verfügt der Tiergarten der Loberstadt nun über ein fest zusammengehöriges Pärchen. Auch zukünftig werden noch verschiedene Umgruppierungen in der einheimischen Vogelwelt erfolgen.

Rebhühner werden ausgewildert
Unsere Rebhühner haben Nachwuchs. Weil dieser wieselflink ist und viel Auslauf braucht, sind die Rebhühner aus der Vogelvoliere „Einheimische Vogelwelt“ ausgezogen und separat untergebracht. Der Hahn lebt derzeit bei den Wellensittichen
Der Rebhuhn-Nachwuchs wird voraussichtlich im Juli ausgewildert. Dies geschieht über eine Projektstation, in der die Tiere erst in Auswilderungsvolieren und dann in die freie Wildbahn entlassen werden.
Rebhühner kommen in Deutschland nur noch selten freilebend vor. Deshalb gilt die Art hier als gefährdet. Der Bestand ist durch die Monokulturen der Landwirtschaft auf maximal 50.000 Brutpaare geschrumpft. Durchschnittlich lebt ein Brutpaar auf 100 Hektar.

Die Voliere „Einheimische Vogelwelt“ bleibt jedoch aufgrund der Aufzucht von diversen Jungvögeln noch ein paar Wochen geschlossen.

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